Herzlichen Glückwunsch erstmal, Helmut Geister zum 40-jährigem Jubiläum! Wir sagen Danke für Ihre tatkräftige Unterstützung und die umfassende Erfahrung, die Sie immer wieder einbringen, um Gewinnblick als Ganzes voranzubringen.
40 Jahre Branchenerfahrung – da gibt es einiges zu berichten.
1. Was hat sich in der Kassenbranche verändert, wenn Sie an Ihren Start vor 40 Jahren zurückdenken?
Die von uns verwendeten Kassen- und Bezahlsysteme werden immer komplexer. Es gibt so viel mehr Möglichkeiten. Das bedeutet allerdings auch mehr Zeitaufwand, sich einzuarbeiten, diese auf den Kunden spezifisch anzupassen und zu schulen. Das liegt vor allem an dem deutlich schnelleren Wandel in den Anforderungen der Gastgewerbebranche und den damit kürzeren Entwicklungszyklen neuer Produkte. Für uns ist ganz klar neben mehr Chancen auch ein mehr Bürokratie um die Produkte wie Dokumentation etc. entstanden.
2. Wie hat sich die Einstellung zu digitalem Arbeiten in den letzten Jahren verändert?
Durch den Mangel an Fachkräften in der Gastronomie wird der Druck auf die Effizienz der Arbeitsabläufe bzw. Einsparung von Personal immer größer. Dadurch wird digitales Arbeiten zum Erfolgsfaktor und die Einstellung hat sich hin zu ganz klaren Befürwortern entwickelt.
3. Gab es einen entscheidenden Punkt in der Gastronomie, der einen Umschwung zu digitalem Arbeiten markiert hat?
Ja, die Einführung seitens der Finanzverwaltung zur Digitalen Aufzeichnung von Journaldaten für die Betriebsprüfungen hat ganz klar die Richtung vorgegeben und dass es nur noch digital geht.
4. Was raten Sie Gastronomen, die aufgrund von langjähriger Erfahrung mit analogen Arbeitsweisen digitale Konzepte ablehnen?
Diese sollten sich schnell Gedanken zu machen, wie lange es noch gut geht einen Betrieb analog zu führen. Gäste erwarten viel mehr als nur gutes Essen. Nämlich ein gastronomisches Erlebnis, schnelle Prozesse und sympathischen Service.
5. Nach 40 Jahren Erfahrung in der Kassenbranche können Sie Trends erkennen und Entwicklungen einschätzen. Was ist Ihre Prognose für die nächsten Jahre?
Der Fachkräftemangel ist ja jetzt schon extrem zu spüren. Das wird sich noch verstärken und damit zu mehr Automatisierung und Digitalisierung führen. Damit sind die Arbeitsabläufe auch für ungelernte Mitarbeiter keine Schwierigkeit mehr.
6. Durch Ihre jahrelange Arbeit in der Kassenbranche kennen Sie viele Mitbewerber. Was macht Gewinnblick besonders und wodurch heben wir uns von Mitbewerbern ab?
Aktiv Vorreiter sein, das prägt Gewinnblick und alle Standorte von Anfang an. Wir reagieren nicht nur auf das, was der Markt augenblicklich benötigt, sondern versuchen, uns darüber Gedanken zu machen, was die Gastronomiebranche in Zukunft von uns erwartet, um erfolgreich und effizient arbeiten zu können.
7. Durch Ihre langjährige Erfahrung wissen Sie, wie schnell sich Situationen, Voraussetzungen und Bestimmungen verändern können. Welche Tipps haben Sie für Gastronomen, die immer Up-to-Date und für die zunehmenden Anforderungen und Herausforderungen gewappnet sein wollen?
Weiterbildung für sich und die Mitarbeiter ist das A und O. Das sollten Gastronomen nicht aus dem Fokus verlieren. Es hat sich bewährt, im Bereich Steuern und Finanzen auf kompetente Partner zu zählen. Auch das Zusammenarbeiten mit anderen Gastronomen und sich in einem Verband wie DEHOGA zu engagieren hilft, um früh bei Änderungen bzw. Neuerungen zu erkennen und entsprechend überlegt zu agieren.
8. Gewinnblick Württemberg, ehemals Kassensysteme Geister, ist ein Familienbetrieb, der sich mittlerweile schon in die 3. Generation erstreckt. Welche Ratschläge können Sie aus Ihrer jahrelangen Erfahrung an die nächste Generation, Ihrem Sohn Fabian Geister, weitergeben?
Meine Tipps ans zukünftige Gewinnblick-Generationen:
- Immer eine nötige Spur an Gelassenheit zu haben.
- Sich weiterhin in der starken Gewinnblick-Gruppe einzubringen
- und auch nicht die nötigen Freiräume für sich selber zu vergessen.
Vielen Dank für das Interview und wir freuen uns auf weitere Jahre mit Helmut Geister als Teil des Gewinnblick-Teams!